Benzoesäure
Fein marmoriert eröffnen sich farbenreiche Panoramen der Benzoesäure. Unter dem Mikroskop besticht sie durch ihre pastosen und kräftigen Farben: Ein sattes Grün, mächtiges Violett und ein trübes Ocker, daneben goldene Töne und vielerlei Abstufungen von Blau zeichnen eine kontrastreiche Landschaft. Die durch schwarze Linien zart ziselierte Oberfläche erinnert an Wurzelwerke oder Verästelungen, an anderen Stellen an brechendes Eis, an in Bewegung geratene Gletscher.
Die Benzoesäure ist ein natürlicher Konservierungsstoff, der vornehmlich in Heidelbeeren, Preiselbeeren und in Honig, Joghurt, Sauermilch und Käse vorkommt. Sie hemmt in Lebensmitteln das Wachstum von Hefen und Bakterien. Raue Mengen sollten von der Benzoesäure allerdings nicht verzehrt werden; sie führt zu Verdauungsbeschwerden, Krämpfen und zu Beeinträchtigungen des Nervensystems.
Christian Uhde