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Glutaminsäure

Die konzentrischen Kreise erinnern an das Textilfärbeverfahren „Batik“, die schuppenähnliche Struktur an die Flügel von Schmetterlingen und Faltern. Die Bilder der Glutaminsäure, die unter dem Mikroskop entstehen, sind weich; klare Kanten sucht man vergebens. Stattdessen blendet ein Farbabschnitt in einen anderen über. Die Farben fließen, sodass das Bild nicht statisch wirkt, sondern sich wie ein Seidenschal im Wind bewegt. Und doch strahlen die Bilder Ruhe aus.

In gebundener Form ist die Glutaminsäure ein natürlicher Bestandteil tierischer und pflanzlicher Eiweiße und geschmacksneutral. In freier Form, wie etwa in Fisch, Tomaten oder Parmesankäse, wirkt sie geschmacksverstärkend. Deshalb ist die Glutaminsäure nahezu in allen Gerichten als Geschmacksverstärker vorhanden.

Christian Uhde

Glutaminsäure 120:1

Glutaminsäure 250:1